Gestalttherapeutisches Arbeiten
31.05.2024Körperliche Präsenz, Kognitive Präsenz und Emotionale Präsenz: Das Volumen, wie ein Mensch fähig ist diese Präsenzdimensionen zu vertiefen, erweitern und entwickeln, bestimmt wie eine Person ein befriedigendes und selbstbestimmtes Leben führen kann.
Bedeutung für die beraterische- und therapeutische Arbeit
In der Arbeit mit der Methode der integrativen Körperpsychotherapie ibp arbeiten wir in Präsenz. Präsenz ist eine zentrale Voraussetzung für wirksame therapeutische Interaktion.
Eine präsente Beraterin kann den Raum und Kontakt so halten, dass sich Leiden zeigen und Veränderung geschehen kann.

Die Gestalttherapie basiert u.a. Auf den Erkenntnissen der Gestaltpsychologie. Was unsere Aufmerksamkeit beansprucht tritt in den Vordergrund und wird zur Figur. Figur und Grund bilden zusammen die Gestalt.
Nicht nur Gegenstände können als Gestalten wahrgenommen werden, sondern alles was Personen erfahren und erleben können. Eine Beziehung, Prüfung, Trennung, Körpererleben, Emotionen, oder Gedanken können so im Raum und in der integrativen Arbeit angeschaut werden. Mittels Gestaltdialog können sogar Körpersymptome, oder Träume den Weg in meine Praxis finden.
Neurobiologisch sind offene Gestalten verbunden mit einer Aktivierung des autonomen Nervensystems. Der Organismus verlässt den Bereich der Homöostase und mobilisiert Energie, um die Figur wieder in den Hintergrund zu integrieren.
Gestaltdialog
Mit dem Gestaltdialog kann ein Thema im Hier & Jetzt der Therapie-, oder Beratungssitzung aktualisiert werden. Im Gestaltdialog setzt sich die Klientin, Klientperson mit ihrer innerpsychischen Landschaft auseinander und lernt Selbstanteile neu oder besser kennen.
Voraussetzung für Gestaltarbeit: Stabiles Identitätsgefühl, gute Selbststruktur, intakte Subjekt-Objekt-Differenzierung und Fähigkeit zur Imagination und Fantasie.
Let’s Begin
Die farbigen Kissen finden ab Juni in meiner Praxis, während meiner nächsten Beratung ihre Anwendung & Platzierung.
Quellen: Einführung in die Integrative Körperpsychotherapie IBP Eva Kaul, Markus Fischer, Hogrefe, 2016